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Wenig Einschränkungen, große Verbesserungen: U-Bahnhof Langwasser Nord

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Inhalt dieses Artikels

Viele Baumaßnahmen im U-Bahn-Netz fallen den Fahrgästen sofort auf – durch Sperrungen, Umleitungen oder Ersatzverkehr. Es gibt aber auch Projekte, die im Hintergrund laufen, die für alle einen großen Mehrwert haben und trotzdem kaum bemerkt werden. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der U-Bahnhof Langwasser Nord.

Ein Stück U-Bahn-Geschichte

Der Bahnhof Langwasser Nord ist einer der traditionsreichsten Haltepunkte im Nürnberger U-Bahn-Netz: Bereits 1967 begann der Bau, 1968 wurde Richtfest gefeiert und am 1. März 1972 schließlich die Eröffnung. Gemeinsam mit den Bahnhöfen Messe und Scharfreiterring gehört er zu den oberirdischen Stationen im Nürnberger Süden. Charakteristisch sind die offene Lage auf Straßenniveau und die Fußgängerbrücke, die direkt aus dem Wohngebiet über die Otto-Bärnreuther-Straße zum Bahnsteig führt.

Rund 9.600 Fahrgäste nutzen die Station an einem Werktag (Stand 2019) – darunter viele Schüler*innen der Bertolt-Brecht-Schule, des derzeit ausgelagerten Martin-Behaim-Gymnasiums und Besucher*innen des Einkaufszentrums an der Wettersteinstraße.

Modernisierung mit Fingerspitzengefühl

Damit der Bahnhof auch künftig funktional und attraktiv bleibt, haben wir in den Sommerferien eine Reihe von Arbeiten umgesetzt. Warum in dieser Zeit? Ganz einfach: Durch die Schulferien ist die Nachfrage etwas geringer – so lassen sich Einschränkungen für die Fahrgäste auf ein Minimum reduzieren.

Die Maßnahmen im Überblick:

  • Die alten Bodenplatten wurden entfernt und der Untergrund abgedichtet
  • Neue Granit-Bodenplatten sowie ein modernes Blindenleitsystem wurden verlegt
  • Auf dem Bahnsteig wurde ebenso das Blindenleitsystem mit Noppenplatten ergänzt
  • Ticketscanner, Tore, Türen und Personenzähler wurden entrostet und lackiert
  • Das Podest auf der Festtreppe wurde ebenfalls abgedichtet und mit neuem Bodenbelag versehen
  • Provisorische Holzüberbauten für sichere Zugänge wurden errichtet
  • Gerüste für Malerarbeiten wurden aufgebaut – inklusive einem frischen goldgelben Anstrich
  • Eine Grundreinigung aller Anlagen schloss die Arbeiten ab

Damit die Station jederzeit erreichbar bleibt, haben wir abschnittsweise gearbeitet: Gesperrt war immer nur eine Hälfte, während die andere frei zugänglich blieb – auch der Fluchtweg war stets gewährleistet.

Unser Ziel: Komfort und Nachhaltigkeit

Mit diesen Arbeiten sorgen wir nicht nur für eine moderne Optik, sondern auch für mehr Komfort. Die Investitionen machen den Bahnhof langlebiger, sicherer und freundlicher – ein Gewinn für alle, die hier täglich ein- und aussteigen.

So zeigt sich einmal mehr: Wir bauen für euch – und manchmal merkt ihr es kaum.

Text: Barbara Lohss
Fotos: Roman Bößl

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