Der VAG-Blog aus Nürnberg

So sind alle gut mit der U-Bahn unterwegs

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Geschätzte Lesezeit ca. 4 Minuten

Inhalt dieses Artikels

Oliver Gössl mit Nürnberg im HintergrundMein Name ist Oliver Gössl, ich bin 20 Jahre alt und absolviere gerade bei der VAG eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb. Im ersten Ausbildungsjahr lernen wir viele unterschiedliche Abteilungen und vor allem den eigentlichen Betrieb kennen. Als ich in der Konzernkommunikation Station machte, war eine meiner Aufgaben, einen Beitrag für den VAG-Blog zu schreiben. Das Thema durfte ich selbst wählen. So habe ich mich für das Thema „Sicherheit rund um die U-Bahn“ entschieden, weil ich das auch bei unserer betrieblichen Einweisung spannend fand. Hier lesen Sie meine Tipps.

Tipp Nr. 1: Nicht zu nah an der Bahnsteigkante aufhalten

Der Zug kommt bald und Sie wollen sich trotz gut gefülltem Bahnsteig im Zug einen Sitzplatz sichern. Generell verständlich, jedoch kann dies schnell zur Gefahr werden. Ein Rempler kann schon ausreichen und Sie finden sich auf den Gleisen wieder. Daher unser Tipp: Halten Sie sich an den U-Bahnsteigen möglichst mittig auf, mit genügend Abstand zur Bahnsteigkante.

Tipp Nr. 2: Helfen Sie sich gegenseitig

Angenommen Sie treffen auf eine sehbehinderte Person. Auch wenn Sie nicht den Anschein erweckt, kann es sein, dass sie Hilfe beim Einsteigen benötigt. Gehen sie auf Sie zu, sprechen Sie die Person an und fragen Sie sie, ob Sie ihr helfen können. Lassen Sie vor allem aber die weißen Leitstreifen im Boden frei, damit blinde und sehbehinderte Menschen ihren Weg zum oder vom Fahrzeug weg finden.

Tipp Nr. 3: Gegenseitige Rücksicht

Seien Sie rücksichtsvoll unterwegs. Bieten Sie Ihren Sitzplatz Personen an, die ihn nötiger brauchen, z. B. Schwangere oder ältere Personen. Machen Sie für Menschen im Rollstuhl oder Kinderwagen die gekennzeichneten Bereiche frei, hören Sie Musik, Podcasts oder Filme mit Kopfhörer und essen Sie keine stark riechenden oder tropfenden Lebensmittel. Auch mit ihren Getränken sollten Sie nichts verschmutzen oder jemanden belästigen.

 

Und wenn es mal brenzlig wird und jemand Hilfe braucht? Dann gibt es:

Tipp Nr. 4: Den Notruf

Notrufstelle am U-BahnsteigEs kann Situationen geben, in denen man am Bahnsteig Hilfe braucht. Ein Beispiel: Man kennt’s, einmal kurz nicht aufgepasst und schon fällt einem etwas ins Gleis. Hier ist etwas ganz Wichtiges zu beachten: Auf keinen Fall selbst ins Gleis steigen! Sondern Hilfe holen! Schnell und einfach geht dies über die Notsprechstellen am Bahnsteig. Am anderen Ende sitzen Mitarbeiter*innen in der Leitstelle, die alle notwendigen Schritte einleiten können, um den Gegenstad aus dem Gleis holen zu lassen. Oder nehmen wir an, dass es jemandem auf dem Bahnsteig gesundheitlich schlecht geht, auch dann können Sie über die Notrufstellen Hilfe holen. Und nicht nur am U-Bahnsteig gibt es den Notruf, sondern auch in den U-Bahn-Zügen sind an jeder Tür Notsprechstellen angebracht. Auf der fahrerbetriebenen Linie U1 stellen sie einen Sprechkontakt zum Fahrer her; auf den automatischen Linien U2 und U3 zu den Mitarbeitenden der Leitstelle.

Tipp Nr. 5: Den Nothalt

Der Nothalt hat im Zug eine andere Funktion als der Notruf. Sollte ein Mensch, Tier oder großer Gegenstand ins Gleis geraten sein und Lebensgefahr bestehen, verhindern Sie mit dem Nothalt Schlimmeres. Diese Sicherheitseinrichtung zwingt alle an- und abfahrenden Züge zum und vom Bahnhof zu einem sofortigen Stillstand. Aber Achtung: Den Nothalt darf man nur im wirklichen Notfall ziehen, wenn eine Gefahrensituation besteht. Missbrauch ist strafbar!

Tipp Nr. 6: Die Notbremse

Notrufeinrichtungen im U-Bahn-ZugDie Notbremse entspricht in etwa dem Nothalt und ist im U-Bahn-Zug im Bereich der Türen aufzufinden. Sie hat die Funktion, einen Zug zum Anhalten zu bringen oder außerhalb von Haltestellen Sprechkontakt zum Fahrer herzustellen. An der nächsten Haltestelle werden dann alle notwendigen Schritte eingeleitet.

Tipp Nr. 7: Das Servicetelefon

Auch unsere Kolleg*innen am Servicetelefon stehen unter der Rufnummer 0911 283-4646 rund um die Uhr zur Verfügung und helfen Ihnen bei Fragen und Anliegen rund um den ÖPNV weiter. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, sich über Anschlüsse und Fahrpläne zu informieren. Sollten Sie in unseren Fahrzeugen etwas verloren haben, können Ihnen die Mitarbeitenden am Servicetelefon ebenfalls weiterhelfen.

Tipp Nr. 8: Feuerlöscher

Nicht nur in den Fahrzeugen, sondern auch an jeder Haltestelle befindet sich ein Feuerlöscher. Dieser wird durch ein Piktogramm gekennzeichnet und befindet meist in der Nähe der Fahrplankästen. Im Zug ist dieser ebenfalls durch ein Piktogramm markiert und unter der entsprechenden Sitzreihe zu finden.

So weit meine Tipps! Wenn wir alle achtsam beim Nutzen der U-Bahn sind, sind wir auch alle sicher damit unterwegs. Weitere Sicherheitshinweise finden Sie auf vag.de und wenn Sie noch mehr Hintergrundinfos zum Thema möchten, empfehle ich Ihnen die Folge „Safty first – Hauptsache sicher!“ unseres Podcasts Busfunk. Zu Gast bei Stefan Meixner ist unser Betriebsleiter Andreas May.

Wer sich für die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb interessiert, wird hier fündig.

Text: Oliver Gössl  
Fotos: Claus Felix (Head & Notruf), Oliver Gössl (im Zug), Susanne Jerosch (Porträt)

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Wir über uns

Wir über uns: Eine U-Bahn stehend am Rathenauplatz, Fahrgäste am Bahnsteig.Unsere Busse und Bahnen umrunden täglich fast zwei Mal die Welt und bringen rund 600.000 Fahrgäste jeden Tag sicher, zuverlässig, schnell und bequem an ihre Ziele. Um reibungslose Abläufe kümmern sich rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, etwa 2.300 Mitarbeiter*innen.

 

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