U-Bahn-Fahrer der ersten Stunde und überzeugte U-Bahn-Fahrgäste

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Er war U-Bahn-Fahrer der ersten Stunde und es war vor allem der Reiz des Neuen, der Paul Glania von der Straßenbahn zur U-Bahn brachte. Und die Tatsache, dass er und seine Frau gerade erst nach Langwasser umgezogen waren, ganz in die Nähe des neuen U-Bahnhofes Langwasser Süd. „Das passt doch, dachte ich, da habe ich einen kurzen Weg zur Arbeit“, erinnert sich Glania. Und es passe noch heute. „Wenige Minuten und ich bin in der U-Bahn.“

Der 84-Jährige gehörte zu den ersten 25 Männern, die Pionierarbeit leisteten. „Learning by Doing“ war angesagt, viele Standards mussten erst erarbeitet werden. „Die Ausbilder informierten sich bei anderen U-Bahn-Betrieben. Im Sommer 1971 startete die Ausbildung und wenig später der Probebetrieb. Wir fuhren über Wochen ohne Fahrgäste die Strecke lang. Es hat Spaß gemacht. Einer hat vom anderen gelernt. Über den Jahreswechsel haben wir Pause gemacht und im Februar noch einmal Betrieb gespielt. Bei der Eröffnung im März, mit den Freifahrten in den ersten Tagen, sind wir überrannt worden. Aber alles ging gut.

Viele Fahrgäste und kein Stau

Dann wurde es erst einmal ruhiger. Langwasser war ja gerade am Wachsen und die U-Bahn ebenfalls“, sagt Glania. „Zur Unterstützung hatten wir damals spezielle Zugabfertiger an den Bahnhöfen. Aber die wurden dann überflüssig. Wir U-Bahn-Fahrer haben unsere Züge selbst abgefertigt.“ Bereut hat Paul Glania den Wechsel von der Straßenbahn auf die U-Bahn nie. „Die U-Bahn war mein Ding und mit der Zeit konnten wir ja immer weiter fahren, mehr Fahrgäste mitnehmen und hatten nie Stau.“

Die U-Bahn: einfach praktisch

​Das Ehepaar Roth, beide im Ruhestand, verbindet mit der U-Bahn der praktische Nutzen. Marion Roths Arbeitsweg führte über viele Jahre von der Rangierbahnhof-Siedlung in den Südwestpark. „Ich hatte ein Jahresabo der VAG und fuhr jeden Tag mit der U-Bahn und dem Bus in die Arbeit“, berichtet Marion Roth. Zum Einkaufen ins FrankenCenter oder in die Innenstadt ging es ebenfalls mit der U-Bahn. Die Söhne Dieter und Stefan waren dank des Verkehrsmittels schon früh selbständig in die Schule unterwegs. Heute beginnt das Ehepaar Roth die Wanderausflüge in die Region gerne mit der U-Bahn. „So haben wir Zeit zum Reden, Entspannen und die Touren müssen nicht zwangsläufig am Ausgangspunkt enden“, sagt Hans Roth, der früher mit dem Fahrrad zu seinem Arbeitsplatz am Rangierbahnhof fuhr.

 

Autorin: Elisabeth Seitzinger
Foto: VAG-Archiv 

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