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50 Jahre U-Bahn-Betrieb in Nürnberg bedeutet nicht nur 50 Jahre umweltschonende Elektromobilität, sondern auch eine tolle Leistung aller Menschen, die an dieser Erfolgsgeschichte mitgearbeitet haben. Doch ihre Mission ist noch nicht zu Ende. Jetzt gilt es, mit der Verkehrswende ernst zu machen und dem Klimawandel Paroli zu bieten.
Eine Herausforderung, die Magdalena Weigel, Personalvorstand bei der VAG sowie Arbeitsdirektorin für den gesamten Städtische Werke Nürnberg Konzern stellvertretend für alle Mitarbeitenden annimmt: „Wir sind bereit. Zwei Jahre Pandemie haben uns gezeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten als Team super funktionieren und für die Menschen in Nürnberg wichtig sind. Deshalb sind wir auch während der Lockdowns durchgefahren, selbst als wir fast keine Fahrgäste mehr an Bord hatten. Wir, die VAG, ist immer da. Schließlich ist es als Unternehmen der Daseinsvorsorge unsere Aufgabe, Mobilität für alle zu gewährleisten. Und vor diesem Hintergrund stellen wir uns auch all den Herausforderungen, die nun auf uns warten!“
Demografischer Wandel spürbar
Kein ganz einfaches Unterfangen, denn die Rahmenbedingungen sind auf den ersten Blick eher ungünstig. Der vielbeschworene demografische Wandel ist inzwischen auch bei uns angekommen. In den nächsten Jahren gehen viele Mitarbeitende gleichzeitig in den Ruhestand, nehmen ihr Wissen und auch ihr Netzwerk mit. Und parallel werden die Bewerbermärkte kleiner. Wenige Bewerber*innen können aus vielen suchenden Arbeitgebern auswählen.
Sinnstiftende Arbeit und viele Sozialleistungen
Warum sollten sie sich für uns, die VAG, entscheiden? „Zum einen bieten wir zusätzlich zum Gehalt viele Sozialleistungen. Die Jobs bei uns sind zukunftssicher, systemrelevant und fachlich reizvoll. Und sie sind vor allem eines: Sie sind sinnvoll – im wahrsten Sinne des Wortes. Wem es nicht ausschließlich ums Geld verdienen geht, sondern wer mit seiner Zeit zudem etwas Sinnstiftendes anfangen möchte, der ist bei uns genau richtig – und zwar auf jeder Position und in jeder Funktion. Warum ich das so genau weiß? Weil es das ist, was auch mich jeden Tag seit bereits 17 Jahren für meine tägliche Arbeit motiviert.“
Familie und Beruf sollen gut vereinbar sein
Besonders gerne würde Magdalena Weigel noch mehr Frauen davon überzeugen, dass wir die richtige Arbeitgeberin für sie sind: „Ich habe das Gefühl, dass sich Frauen von den technischen Aspekten unserer Betätigungsfelder abschrecken lassen – aus meiner Sicht völlig zu Unrecht, denn bei uns hat jede*r die Chance, sich entsprechend der eigenen Stärken weiterzuentwickeln. Schließlich sind unsere Aufgaben unglaublich vielfältig. Aktuell sind rund zwölf Prozent unserer Mitarbeitenden weiblich. Da gibt es in jedem Fall noch Luft nach oben. Und dass unsere Mitarbeitenden Familie und Beruf möglichst gut vereinbaren können – auch in den Funktionen, die mit Schichtdienst verbunden sind – ist uns ein wichtiges Anliegen“, so die Arbeitsdirektorin, die selbst Mutter von drei Kindern ist. So gebe es beispielsweise eine eigene Kinderkrippe und einen Kindergarten, Ferienbetreuung für Mitarbeiterkinder, verschiedene Teilzeitmodelle oder Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen.
Junge Nachwuchs- und Fachkräfte gewinnen
Gibt es denn eine Personalstrategie für die kommenden Jahre und Jahrzehnte? Ja, und die heißt, junge Nachwuchs- und Fachkräfte gewinnen und erfahrene Mitarbeitende an uns binden. „Gelingen wird uns das mit attraktiven Ausbildungsberufen, guten Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung sowie einem offenen und wertschätzendem Arbeitsklima“, ist sich Magdalena Weigel sicher.
Magdalena Weigel hat sich auch mit Stefan Meixner in unserem Podcast „Busfunk“ über das zukunftsweisende Thema unterhalten. Reinhören und noch mehr über Personalverantwortung in der Pandemie, Frauen in Führungspositionen oder die Attraktivität nachhaltiger Berufe erfahren: https://www.vag.de/s/Ngrj6
Autorin: Susanne Jerosch
Foto: Claus Felix
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