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Wenn die meisten Menschen auf den Weihnachtsmärkten sind und am 24. Dezember im Kreise ihrer Familien feiern, sind drei unserer Fahrer abwechselnd unterwegs, um das Nürnberger Christkind zu seinen Terminen zu bringen. Denn es ist viel unterwegs, nicht nur in Nürnberg, in ganz Deutschland. Dank unserer VAG-Fahrer gelangt es bequem und in aller Ruhe von einem Termin zum nächsten. Doch wie ist es eigentlich, einen himmlischen Gast zu chauffieren? Das erzählen Ralf Kühnel, Herbert Mate und Uwe Freese:
Christkindfahrer Ralf Kühnel: „Stars und Sternchen zu treffen, kommt auch nicht jeden Tag vor“
„Seit 2010 darf ich zu meiner eigentlichen Arbeit bei der VAG in der Weihnachtszeit das Christkind fahren. Ich sage bewusst „darf“, denn für mich ist das eine große Ehre. Es ist jedes Jahr wieder eine sehr schöne Zeit, ich komme aus dem Arbeitsalltag heraus und erlebe sehr viel. Spannend finde ich beispielsweise die Aufzeichnungen zur großen Florian Silbereisen Weihnachtsshow. Ich fahre das Christkind hin und darf mit aussteigen und zusehen. Da habe ich im Lauf der Jahre tatsächlich schon einige Stars getroffen. Wir sind aber in der Zeit nicht nur Fahrer, sondern auch Ansprechpartner für das Christkind geworden. Es weiß, dass es sich auf uns verlassen kann und wir immer pünktlich sind.“
Christkindfahrer Herbert Mate: „Es ist faszinierend, wie es das Christkind schafft, die Besucher in seinen Bann zu ziehen“
„Ich bin eigentlich schon seit 2019 Christkind-Fahrer. Aber wegen Corona sind zwei Jahre ausgefallen. Deswegen ist 2022 mein erstes „richtiges“ Jahr. Ich war vor allem überrascht, wie viele Termine das Christkind hat. Faszinierend finde ich zum Beispiel die Eröffnung des Christkindlesmarktes. Da sind wir als Fahrer hautnah dabei und erleben die magische Stimmung, wenn es das Christkind schafft, tausende Besucher in seinen Bann zu ziehen. Viele Marktbesucher sind so emotional dabei, dass sie Tränen in den Augen haben. Auch andere Termine, in Kindergärten oder Altenheimen, haben einen besonderen Reiz und etwas Magisches. Ich bin stolz darauf, Christkind-Fahrer zu sein.“
Christkindfahrer Uwe Freese: „Ich halte die Momente fest und bewahre sie auf“
„Mein besonderes Highlight sind in jedem Jahr die Besuche des Christkindes in den Altenheimen. Die alten Menschen blühen so auf, haben ein Leuchten und Glänzen in den Augen, das kann man sich kaum vorstellen. Sie fühlen sich vielleicht auch wieder ein Stück in ihre Kindheit zurückversetzt. Manche weinen vor Freude, andere machen ein lustiges Sprüchle. Ich sauge solche Momente richtig auf, weil sie mir wirklich viel bedeuten. Ich fahre seit zehn Jahren die Christkinder und hoffe, dass ich das noch lange machen darf.“
Autorin: Yvonne Rehbach
Foto: Claus Felix
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