Inhalt dieses Artikels
24 Monate, 15 Damen und Herren, über 120 Anregungen, viele wertvolle und intensive Diskussionen: So war die Amtszeit der (noch) amtierenden Fahrgastbeirät*innen.
Fazit: Zwei wertvolle und intensive Jahre
Zusammen mit Kolleg*innen der VAG trafen sie sich zu insgesamt acht Sitzungen. Das gemeinsame Ziel: Zusammen mit uns den Nürnberger ÖPNV noch attraktiver machen und weiter voran bringen – und das ist ihnen gelungen. Die letzte Sitzung fand einen feierlichen Abschluss im Historischen Straßenbahndepot St. Peter.
Autorin: Yvonne Rehbach
Foto: Claus Felix
„Mir haben die zwei Jahre als Fahrgastbeirat sehr viel Spaß gemacht. Warum ich mich dafür beworben habe? Der ÖPNV interessiert mich schon immer und so konnte ich mein Wissen vertiefen. Besonders mochte ich, dass es zwischen uns Fahrgastbeirät*innen und den VAGlern ein sehr gutes Miteinander war. Es waren Gespräche und Diskussionen auf Augenhöhe. Ich konnte meine Ideen immer einbringen und die VAG hat sie geprüft und mir Rückmeldung gegeben. So habe ich beispielsweise in Kanada gesehen, dass es Schaukeln an Haltestellen gibt. Das fand ich witzig und habe den Vorschlag eingebracht. Auch dieser wurde besprochen und geprüft, aber aus Sicherheitsgründen geht das nicht. Ich werde die Zeit als Fahrgastbeirat auf jeden Fall vermissen.“
„Ich bin fast 30 Jahre lang jeden Tag mit der U-Bahn zur Arbeit gefahren. Vom Stadtsüden, in der Nähe der Frankenstraße, in den Stadtnorden, Nähe Rathenauplatz. Auch als Rentnerin bin ich nur mit Bus und Bahn unterwegs und würde es nie anders machen. Trotzdem gibt es Sachen, die mich am ÖPNV stören. Das war auch meine Intention, mich für den Fahrgastbeirat zu engagieren. Jetzt, nach zwei Jahren, verstehe ich vieles besser und kann es einordnen. Zum Beispiel, dass man als Fahrgast manchmal denkt, Bus und Bahn fahren einem absichtlich vor der Nase weg. Aber die Fahrer*innen können nicht über die geplante Abfahrtszeit hinaus warten, weil sich so eine kontinuierliche Verspätung einschleichen würde. Mein Fazit nach zwei Jahren? Ich bleibe dabei, die VAG soll genau so weiter machen.“
„Ich habe mich schon oft über die VAG geärgert, über Verspätungen oder Ausfälle; fand die VAG und ihre Mitarbeiter*innen fad. Heute würde ich das so nicht mehr unterschreiben. Ich habe beim Fahrgastbeirat ein cooles Team an VAG-Kolleg*innen kennen gelernt. Sie waren offen und transparent und haben mir und den anderen jede noch so lächerlich wirkende Frage ausführlich beantwortet. Ich hatte in der Zeit oft diese „Aha-Momente“, wo ich Dinge auf einmal verstehen konnte. Es war eine spannende, vielseitige und intensive Zeit, die ich vermissen werde. Aber ich weiß, dass es neue Fahrgastbeirät*innen für neue Impulse braucht. Ich kann es nur empfehlen, sich für den Fahrgastbeirat zu bewerben.“
„Ich wohne am südlichen Stadtrand Nürnbergs und kann nur immer wieder betonen, wie gut der ÖPNV in Nürnberg ist. Wie haben hervorragende und flächendeckende Verbindungen und Angebote. Ich glaube, viele wissen das gar nicht zu schätzen. Der Fahrgastbeirat war für mich die Chance, mehr über die VAG zu erfahren und meine ÖPNV-Erfahrungen zu platzieren. Es war eine großartige Truppe, die von kompetenten VAG-Mitarbeiter*innen begleitet wurde. Die zwei Jahre waren für mich eine persönliche Bereicherung, die ich seitdem auch an Freunde und Bekannte weitergebe, um so noch mehr Menschen vom ÖPNV zu überzeugen.“
„Besonders toll fand ich während meiner zweijährigen Amtszeit die Besuche im eBus-Port und in der Leitstelle. Ich hatte von den Dimensionen absolut keine Ahnung, das fand ich sehr faszinierend. Wenn ich jetzt in einem eBus sitze, weiß ich genau, welche Logistik dahinter steckt. Ich habe in meinem Bekannten-, Familien- und Freundeskreis so viele Informationen weitergegeben, wie ich konnte, ob sie es hören wollten oder nicht. Aber ich wollte meine Begeisterung vom Fahrgastbeirat und dem Verständnis für Bus und Bahn, für die VAG, unbedingt weitergeben. Das werde ich auch nach meiner Amtszeit tun und weiterhin für unseren Nürnberger ÖPNV werben. Wir waren eine gute Truppe und ich wünsche mir, dass wir es schaffen, weiterhin in Kontakt zu bleiben.“
„Alle Strecken, die möglich sind, fahren meine vier Kinder und ich mit Bus und Bahn. Vor meiner Zeit beim Fahrgastbeirat habe ich häufiger das Auto genutzt, jetzt so gut wie gar nicht mehr. Die zwei Jahre werde ich nicht vergessen, ich habe viel Interessantes mitgenommen und wunderbare Menschen kennengelernt. Seitdem versuche ich, ein Sprachrohr zu sein und als Fahrgast zu vermitteln, wenn ich beispielsweise mitbekomme, dass sich jemand über die VAG ärgert. Darauf bekomme ich erstaunlich viel positives Feedback. Ich habe sogar meine älteste Tochter mit meiner Leidenschaft für die VAG und den Fahrgastbeirat angesteckt. Wenn sie alt genug ist, will sie sich auch für das Ehrenamt bewerben.“
„Für mich war der Fahrgastbeirat eine super Entscheidung. Denn ich bin zugleich erster Vorsitzender des Bürgervereins Gebersdorf und konnte so alle Belange und Interessen der Bürger*innen direkt bei der VAG platzieren und umgekehrt interessante Erkenntnisse aus dem Fahrgastbeirat weitergeben. Das war für mich eine sehr komfortable Situation. Auch wenn das zweijährige Ehrenamt jetzt endet, kann ich weiterhin davon profitieren, weil ich einen Blick hinter die Kulissen werfen konnte, der mich noch einmal mehr für den ÖPNV sensibilisiert hat. Ich weiß nun, was hinter der Planung eines Angebotes steckt und dass es immer bedeutet, sehr viele Belange, Bedürfnisse und Befindlichkeiten unter einen Hut zu bringen und das ist manchmal gar nicht so leicht.“
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Unsere Busse und Bahnen umrunden täglich fast zwei Mal die Welt und bringen rund 600.000 Fahrgäste jeden Tag sicher, zuverlässig, schnell und bequem an ihre Ziele. Um reibungslose Abläufe kümmern sich rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, etwa 2.300 Mitarbeiter*innen.



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