Der VAG-Blog aus Nürnberg

U-Bahn genießt hohe Akzeptanz in der Bevölkerung

|

Geschätzte Lesezeit ca. 1 Minute

Inhalt dieses Artikels

Man stelle sich vor, aktuell etwa 260.000 U-Bahn-Fahrten an einem Werktag werden mit dem Auto ersetzt. Vor der Pandemie wären es über 400.000 gewesen. Das will man sich gar nicht vorstellen, selbst wenn nur ein Teil dieser Fahrgäste aufs Auto umsteigen würde. Es ist gut, dass am 1. März 1972 Nürnbergs leistungsfähigstes Verkehrsmittel an den Start gegangen ist. Die U-Bahn der VAG ist die Basis für die Verkehrswende.

Der erste Streckenabschnitt von Langwasser bis zur Bauernfeindstraße war 3,7 Kilometer lang. Sieben Bahnhöfe entstanden in offener Bauweise, teils im Tunnel, teils oberirdisch. Dort wo heute der P+R-Platz Bauernfeindstraße ist, endete bis 1978 von der Innenstadt kommend die Straßenbahn. In den Folgejahren ging der U-Bahn-Bau zügig voran. 1978 war die Altstadt erreicht. Neue Möglichkeiten der Streckenführung brachte die bergmännische Bauweise. 1965 fiel die Entscheidung gegen eine Unterpflasterstraßenbahn, die Stadtplaner und Stadträte lange als die ideale Lösung gesehen hatten.

Bau einer echten U-Bahn für Nürnberg

Eine erneute Initiative aus dem Stadtplanungsamt für den Bau einer echten U-Bahn, ohne Schnittstelle zu anderen Verkehrsmitteln, bekam im Stadtrat die Mehrheit. Angesichts des ständig steigenden Verkehrsaufkommens auf den Straßen war klar, man musste diese schnellstens entlasten. Der öffentliche Personennahverkehr sollte man weitgehend unter die Erde verlegen, insbesondere in der dicht bebauten Süd- und Innenstadt. Die U-Bahn sollte zudem mit der neuen S-Bahn verknüpft werden und garantieren, dass Pendler*innen in die eine wie die andere Richtung in ein leistungsfähiges Verkehrsmittel umsteigen konnten.

Die U-Bahn ist das Rückgrat des ÖPNV

Wenn man auch noch viele Jahre darüber gestritten hatte, ob der U-Bahn-Bau für Nürnberg nicht eine Spur zu groß sei, die Weichen waren gestellt und die Entscheidung wurde immer wieder bestätigt. Sie genoss von Anfang an eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Daran hat sich nichts geändert. Auch die Automatisierung der Linien U2 und U3, 2008 und 2010, sahen die Fahrgäste positiv. Dank intensiver Kommunikation aller Facetten der Automatisierung stiegen die Fahrgäste von Beginn an gerne in Deutschlands erste und noch immer einzige automatische U-Bahn ein. Die U-Bahn ist auch in den nächsten 50 Jahren das Rückgrat des ÖPNV – da sind wir uns sicher.

Autorin: Elisabeth Seitzinger
Foto: VAG-Archiv

Suche

Inhalt dieses Artikels

Wir über uns

Wir über uns: Eine U-Bahn stehend am Rathenauplatz, Fahrgäste am Bahnsteig.Unsere Busse und Bahnen umrunden täglich fast zwei Mal die Welt und bringen rund 600.000 Fahrgäste jeden Tag sicher, zuverlässig, schnell und bequem an ihre Ziele. Um reibungslose Abläufe kümmern sich rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, etwa 2.300 Mitarbeiter*innen.

 

Folgen Sie uns

Tags

Mit dem Deutschlandticket Europa entdecken

Mit dem Deutschlandticket Europa entdecken

Der Name  ist Programm: mit dem Deutschlandticket kann man ganz Deutschland bereisen. Aber nicht nur das: Es gibt auch Verbindungen in jedes einzelne unserer neun Nachbarländer. Preisgünstig reisen Die Sommerferien sind lang und das Budget ist nicht allzu üppig? Das...

Urlaub mit dem Deutschlandticket

Urlaub mit dem Deutschlandticket

Die Ferien- und Urlaubszeit steht an. Doch wohin, wenn es nicht immer weit weg sein soll? Kein Problem, denn in Nürnberg und Umgebung, in anderen bayerischen Städten oder Bundesländern gibt es tolle Urlaubsziele. Und mit dem Deutschlandticket ist es einfach und...

Oberleitungsschaden am Trafowerk: Voller Fokus auf die Reparatur

Oberleitungsschaden am Trafowerk: Voller Fokus auf die Reparatur

„Die Fachabteilung hat ganze Arbeit geleistet.“ Mit diesen lobenden Worten informierte Jörg Schramm, Koordinator in unserer Zentralen Betriebsleitstelle, am Donnerstag, 17. Juli 2025 intern über die Wiederaufnahme des Betriebs der Straßenbahnlinie 5 auf der Strecke...