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Fünf Tage mit über 2.300 Programpunkten an unterschiedlichen Orten: Der Deutsche Evangelische Kirchentag vom 7. bis 11. Juni 2023 lockt täglich bis zu 100.000 Besucher*innen nach Nürnberg und Fürth. Tage, die viel Vorbereitung und Planung erfordern, auch bei uns. Wir sorgen dafür, dass alle reibungslos, sicher und zügig an ihr Ziel kommen.
Mit der U1 raus zur Messe und die Ausstellung zu Rebellinnen im analogen und virtuellen Raum betrachten. Anschließend zurück zum Hauptbahnhof und mit der Straßenbahn zum Theater in der Tafelhalle. Danach in der Innenstadt geschichtlichen Spuren folgen und den Tag mit einem Musikgottesdienst in der Lorenzkirche ausklingen lassen. Die Gäste des Kirchentags werden viel unterwegs sein. Bis das Programm stand, waren viele Arbeitsstunden notwendig.
Intensive Vorbereitung auf den Kirchentag
Auch bei uns laufen die Vorbereitungen seit Monaten und wir fahren zum Kirchentag alles auf, was wir haben. Das heißt konkret: Während des gesamten Kirchentags erbringen wir von etwa 6:30 Uhr bis Betriebsschluss das Spitzenangebot wie in der Hauptverkehrszeit an Werktagen auf allen U-Bahn- und Straßenbahnlinien. Die Busse im Kernbereich fahren im Zehn-Minuten-Takt. Die Straßenbahn steht ebenfalls alle zehn Minuten zum Einsteigen bereit. Die U-Bahn-Linien 2 und 3 sind im 5-Minunten-Takt unterwegs und die U1 fährt in der Innenstadt sowie zur Messe etwa alle drei Minuten. Die dichte Taktung bieten wir normalerweise Montag bis Freitag von ca. 6:00 Uhr bis 8:30 Uhr und von ca. 14:30 Uhr bis 18:30 Uhr an. Beim Kirchentag halten wir dieses Angebot fast die kompletten fünf Tage am Laufen. Zum Vergleich: In der Schwachverkehrszeit, zu der auch Sonn- und Feiertage gehören, fahren die U-Bahnen alle zehn Minuten und die Straßenbahnen alle zwanzig Minuten.
Zusätzliche Züge und Busse, um schnell zu reagieren
Die größten Veranstaltungen finden in der Altstadt, der NürnbergMesse, der Kulturwerkstatt Auf AEG, der Meistersingerhalle, im Bereich LUX/St. Lukas nähe Nordostbahnhof und der Stadthalle Fürth statt. Wir kennen die Orte, können aber nicht exakt vorhersagen, wie oft die Gäste den Veranstaltungsort wechseln. Wir wissen nicht genau, wie viele zu welchem Zeitpunkt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Eine Herausforderung, wenn gefühlt die gleiche Anzahl an Menschen unterwegs ist, wie bei der Blauen Nacht oder beim Bardentreffen. Um spontan reagieren zu können, halten wir zusätzliche Züge und Busse als Reserven bereit. Diese werden bei Bedarf eingeschoben und sorgen für Entlastung. Zusätzlich muss bereits im Voraus sichergestellt sein, dass keine Baustellen den Verkehrsfluss behindern.
Mehr Fahrten, mehr Personal, mehr Kundeninformation
Damit das Ganze funktioniert, wurden über die Dauer der Veranstaltung rund 340 zusätzliche Dienste erstellt. Wir haben täglich ca. 70 Fahrdienstmitarbeitende mehr im Einsatz als sonst in dieser Zeit. Zusätzlich zum Fahrpersonal erhöhen wir auch das Serviceangebot. Etwa 30 bis 40 weitere Kolleg*innen unterstützen täglich bei der Abwicklung und Abfertigung an zentralen Haltestellen und helfen an zentralen Punkten den Gästen bei der Orientierung. Rundum erhöhen wir Fahrten und Kundeninformation, damit der Kirchentag funktioniert. Wie bei vielen Sonder- und Großveranstaltungen in Nürnberg tragen wir gerne zum Erfolg bei und freuen uns, wenn die Besucher*innen bei uns einsteigen. Alle aktuellen Informationen gibt es auch immer hier.
Autorin: Doris Walter
Foto: Kirchentag/Tjorm Berkey
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