Der VAG-Blog aus Nürnberg

Vorfahrt für den ÖPNV: Netz wird ausgebaut

|

Geschätzte Lesezeit ca. 2 Minuten

Inhalt dieses Artikels

Mehr ÖPNV, weniger Autoverkehr  – so lässt sich eine weitgehend klimaneutrale, zukunftsfähige, gerechte und stadtverträgliche Mobilität erreichen, da sind sich die Stadt Nürnberg und wir, die VAG, einig. 2021 legte man mit dem im Verkehrsausschuss beschlossenen Maßnahmenpaket 2030 dafür einen wichtigen Grundstein. 

Der Beschluss ermöglicht es unter anderem, zahlreiche Neubautrassen im Straßenbahnnetz in Angriff zu nehmen. Damit können wir, die VAG, unser Angebot für unsere Fahrgäste erweitern. Bis 2030 steht der Ausbau des Nahverkehrs in drei Stufen an, um pro Jahr künftig bis zu 200 Millionen Fahrgäste zu transportieren. Das entspricht einer Steigerung von etwa 30 Prozent im Vergleich zu 2019.

ÖPNV wächst: Zwei neue Straßenbahndirektverbindungen

Bereits ab 2023 gibt es zwei neue Direktverbindungen mit den Linien 10 (Dutzendteich – Plärrer – Am Wegfeld) und 11 (Gibitzenhof – Hauptbahnhof – Tiergarten). Durch die neuen Linien können die Takte auf vielen wichtigen Achsen auf mindestens fünf Minuten verdichtet werden. Zudem entstehen zahlreiche neue, umsteigefreie Direktverbindungen zu attraktiven Zielen im gesamten Stadtgebiet.

Neue Straßenbahntrasse in der Minervastraße

Der geplante Straßenbahnlückenschluss Minervastraße wird voraussichtlich bis 2025 realisiert. So verlängern wir die Straßenbahnlinie 4 von der jetzigen Endhaltestelle in Gibitzenhof entlang der Minervastraße bis zum Südfriedhof. Und knüpfen in Finkenbrunn an die Straßenbahnlinie 5 an. Der neue, rund 1,7 Kilometer lange Streckenabschnitt entsteht fast vollständig als Rasengleis und verläuft überwiegend mittig zwischen den beiden Fahrspuren des Individualverkehrs. Es entstehen zwei neue barrierefreie Haltestellen:  Minervaplatz und Gibitzenhof. Die derzeitige Wendeschleife in Gibitzenhof bauen wir zurück. Dafür entsteht etwas weiter südlich eine neue Wendeschleife.

Straßenbahntrasse in den neuen Stadtteil Lichtenreuth

Bis 2026 soll die Straßenbahnverlängerung in den neuen Stadtteil Lichtenreuth realisiert werden. Die Stadt Nürnberg plant die Verlängerung der bestehenden Straßenbahnlinie in der Allersberger Straße in den neuen Stadtteil Lichtenreuth bis zum U1-Bahnhof Bauernfeindstraße. Die künftige Trasse quert aus der Allersberger Straße kommend die Frankenstraße, führt zwischen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und Z-Bau Richtung Süden über die Ingolstädter Straße ins Areal des ehemaligen Südbahnhofes. Nördlich der Bauernfeindstraße entsteht an Stelle des heutigen P+R-Parkplatzes eine Wendeschleife mit direktem Übergang zum U-Bahnhof. Die Straßenbahntrasse verläuft auf einem eigenen begrünten Gleiskörper, einem Rasengleis. Parallel dazu ist eine Geh-/Radwegverbindung vorgesehen. Es sind insgesamt fünf neue barrierefreie Straßenbahnhaltestellen geplant.

Autorin: Yvonne Rehbach
Fotomontage: Claus Hirche 

 

Kommentare

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es gilt die Datenschutzerklärung der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Entspannt durch die winterliche Weihnachtszeit

Entspannt durch die winterliche Weihnachtszeit

Die Winter-, Advents- und Weihnachtszeit soll vor allem eines sein: entspannt und gemütlich. Doch das gelingt uns nur schwer. Zu lang sind die To-Do-Listen, zu voll die Terminkalender, zu kurz die Zeit mit unseren Liebsten. Doch was tun? Wir haben ein paar Tipps, mit...

Stadtteilserie: Gostenhof

Stadtteilserie: Gostenhof

Gostenhof hat sich vom einstigen „Glasscherbenviertel“ zu einem der angesagtesten Stadtteile Nürnbergs entwickelt. Heute spricht man liebevoll von „Goho“, angelehnt an den New Yorker Stadtteil Soho. Doch was macht Gostenhof so besonders – und wie gelangt man bequem...

Mit Bus und Bahn zum Weihnachtsmarkt

Mit Bus und Bahn zum Weihnachtsmarkt

Die Adventszeit in Nürnberg und der Region steckt voller Lieblingsorte, Düfte und Lichter. Natürlich zieht der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt jedes Jahr hunderttausende Besucherinnen und Besucher an – und das völlig zu Recht. Doch wer glaubt, dass es damit...